HOS: Small Business Server
HOS: Small Business Server

Inhaltsverzeichnis
HOS: Small Business Server
Kursleitung
Mitschrift
Seminarort
Teilnehmer
Grundsätzliches zur Migration
Probleme bei Kundenvorbereitung
DHCP-Server Möglichkeiten
AD-Migrationstool (ADMT)
Exchange Migration Wizard
Händische Übernahme
Ablauf der Migration
Vorbereitung
Dest.Rechner installieren
Clients vorbereiten
Migration beginnen
Zielserver konfigurieren.
Client Rechner konfigurieren.
Migration abschließen
Praktische Übung
Vorbereitung
DNS-Forwarding
Migration von User Accounts
Migration der Computerkonten
Migration der Mailboxen
Benutzerberechtigungen setzen
Tipps & Tricks
Small-Bussines-Server-Sicherung
Kurzer Ausflug in VoIP
Backupprogramm Acronis True Image V9.1 Enterprise Server Edition + Acronis Universal Restore
Drive SnapShot 1.3


Kursleitung
Gottfried Auer

Mitschrift
Tommi Gessl, Kopfwerk

Seminarort
Steinschalerhof in Rabenstein

Teilnehmer
Gottfried AuerAuer EDV-Service
Rainer HauserData+Com
Christoph RechbergerTEAMiT
Günther Rettenbacher
Friedrich Stockhammer
Ing. Peter Weberbauer
Manfred ReclaR.I.T.H.U.S.
Ernst Weinzettl
Thomas GesslKopfwerk



Freitag, 14. Sept. 2007
Grundsätzliches zur Migration
Es gibt prinzipiell 3 Varianten:

Meist erfolgt die Umstellung von alter HW auf neue Hardware.
Problematisch ist es, weil normalerweise keine zwei SBS im gleichen Netz betrieben werden können.
Dh. die beiden Server müssen Unterschiede aufweisen:

Probleme bei Kundenvorbereitung
SBS wird in der Firma vorkonfiguriert und dann zum Kunden gestellt. Dort die endgültige IP-Adresse eintragen. Dieses Umstellen der IP-Adresse macht allerdings bei Trend-Micro-Produkten Schwierigkeiten.
D.h. besser einen Router verwenden und in der Firma gleich die endgültige IP-Adresse einrichten.

DHCP-Server Möglichkeiten

Bei der Umstellung sollte DHCP am alten SBS abgedreht werden und am neuen aktiviert werden.
Anschließend DNS-Forwarding einrichten.

AD-Migrationstool (ADMT)
Folgende Objekte können migriert werden:

Exchange Migration Wizard
Ist bereits in Exchange-Server als Optionspunkt enthalten.

Händische Übernahme
Folgende Objekte können nicht automatisch migriert werden

Meinung von Gottfried
Acronis-Produkte sind mit Vorsicht zu genießen.

Ablauf der Migration
Vorbereitung
Informationen sammeln (zB Exchange-Struktur)
Public-Folders exportieren
Administrator Mailboxen und Regeln exportieren
Hardware-Treiber bereithalten
Alten Server aktuellstes Servicepack einspielen
Backup des alten Servers
Clients von der Domain abmelden

Dest.Rechner installieren
DHCP-Server am alten Server abschalten
die beiden Server verbinden (ohne Internetzugang!)
Neuen Server installieren
Internetzugang entfernen

Clients vorbereiten
Win95, 98 od. ME können NICHT übernommen werden.

Migration beginnen
ADMT am Zielserver installieren und Migration durchführen.
Benutzer, Gruppen und Computer werden übernommen.
DSN-Forwarder werden eingerichtet, damit ADMT mit beiden Servern arbeiten kann.
Exchange Migration durchführen.
Shared Folders und Applikationsdaten händisch übertragen.
SQL-Datenbanken zum Zielserver übertragen.

Zielserver konfigurieren.
Zusätzliche Settings am Zielserver händisch durchführen.
Verteilerlisten und Exchange-Regeln einrichten.
Microsoft Connector für POP3 Mailboxen konfigurieren.

Client Rechner konfigurieren.
EMail und Proxysettings am Client konfigurieren
Public-Folders importieren
Verknüpfungen etc. wieder einrichten.

Migration abschließen
Berechtigungen wieder einschränken.
Password Policies einrichten.
ADMT deinstallieren.
DNS-forwarding wieder wegnehmen.


Praktische Übung
Die beiden Server liegen als virtuelle Maschinen für MS Virtual Server vor.
Image Server192.168.1.60
UsernameHos
KennwortHos2004

Vorbereitung
Virtual Server Search Paths einstellen
Das Verzeichnis mit dem VM hinzufügen.

Zielserver ist nackt installiert und bereit.
Internet abziehen.
Auf beiden Maschinen sollte das Administratorkonto mit gleichem Namen und Kennwort existieren.
Passwort-Richtlinien sollte vorerst auf Defaultwerte stehen.
Möglichst alle Hintergrundprogramme beenden (Virenschutz, Firewall, etc.).
DHCP am Quellserver abdrehen.
Alle Clients von der Domain trennen. Ebenfalls die Firewall deaktivieren.
DNS-Forwarding einstellen.
Die Clients müssen danach ein ipconfig /renew machen bzw. DNS-Cache leeren

Quellserver192.168.1.70Sbsq.quelle.local
Zielserver192.168.1.90Sbsz.ziel.local

DNS-Forwarding
Am Quellserver DNS-Verwaltung: SBSQ / Eigenschaften
Reiter Weiterleitungen: Die beiden eingetragenen Adressen entfernen.
Statt dessen IP-Adresse vom Zielserver eintragen 192.168.1.90.
Anschließend am Zielserver DNS-Verwaltung.
Wiederum die bestehenden Weiterleitungen entfernen und jetzt statt globalen IP-Adresse die Forward-Domaine (quelle.local) als auch die IP-Adresse 192.168.1.70 eintragen.

Clients:
ipconfig /release
ipconfig /renew
ipconfig /flushdns

Migration von User Accounts
Wird normalerweise von der ersten CD installiert.
D:\i386\Admt\Admigration.msi

Das ADMT wird gestartet über:
runas /Netonly /user:quelle\Administrator ''Mmc \''%ProgramFiles%\Active Directory Migration Tool\Migrator.msc\''''

Kennwörter zu migrieren benötigt einige DLLs etc.
Hier im praktischen Ablauf werden nur die Benutzernamen migriert.
Gruppen brauchen normalerweise nicht eigens migriert werden. Sie werden ohnehin mit den Benutzern übernommen. Nur leere Gruppen müssten eigens migriert werden (ziemlich sinnlos).
SID mit übernehmen.

Migration der Computerkonten
Warten 15 Min nach letztem Start des Quellservers.
Clients sollen abgemeldet sein.
Start des Computermigrations-Assistenten

Migration der Mailboxen
Start / Programme / Microsoft Exchange / Bereitstellung / Assistent für die Migration
Danach den Assistent für die Migration nach Exchange Server starten.



Samstag, 15. Sept 2007

Benutzerberechtigungen setzen
Am Zielserver den Assistenten für Benutzerberechtigungen starten und das Template (zB. Mobile User) zuordnen.

Tipps & Tricks
Small-Bussines-Server-Sicherung
Serverwaltungskonsole / Standardverwaltung / Sicherung
Benötigt keine zusätzlichen Tools. Basiert auf NTBackup. Kann auch Sharepoint etc. mitsichern.
Fehler od. erfolgreiches Ergebnis kann per Tagesbericht zugesandt werden (detailierte Info ist allerdings nicht möglich).
Ein umfangreiches Bandmanagement fehlt hier leider.

Kurzer Ausflug in VoIP
ATM-Karte ist notwendig für Umsetzung inhouse sip zur Telefonleitung.
Alternative: sip-Carrier, braucht sdsl, Rufnummernportierung ist möglich.
100kb pro Sprachkanal
Jedes gängige sip-fähige Telefon kann angeschlossen werden.

Linksys für einzelne Nebenstellen: fix-fertige HW (ca. 50€) mit einfachster Administration.

Backupprogramm Acronis True Image V9.1 Enterprise Server Edition + Acronis Universal Restore
VortragManfred Recla
Enterprise Edition ist netzwerkfähig mit Management Konsole um mehrere Server zu administrieren (ca. 980 HEK)
Server Edition kann nur lokal verwendet werden.

True Image besteht aus folgenden Teilen:

Universal Restore ist ein zuätzliches AddOn, um das Backup auf einer neuen Hardware auszurollen. Ohne dem Addon könnte man es nur wieder auf die gleiche HW zurückspielen.
Das Backup ist ein .tib-File. Das Backupfile kann einfach gemountet werden und leicht einzelne Files restored werden.

In VMWare eine virtuelle Maschine anlegen.
Die Akronis Rescue Media (Restore CD) wurde mit UltraIso in ein ISO-File umgewandelt und diese als BootCD in die virtuelle Maschine gehängt.
Von der BootCD mit Acronis True Image Enterprise Server starten.
Aktion Wiederherstellung.
.tlb-File aus dem Netz auswählen.
Herstellung inkl. Partitionen, NTFS und MBR

Drive SnapShot 1.3
VortragErnst Weinzettl
Disk Image Backup für Windows NT/2000/XP/2003/PE/x64/Vista

Homepage
Kann differential
Unterstützt VSS volume Shadow service.
Kann Images splitten (zB für DVDs)
Partitionseinschränkungen unter Vista. Doku bitte beachten.
Recht günstige Lösung (Desktop 39€ bzw. Server 89€).